Wohnheimzimmer Nr 16

[Beschreibung folgt noch]

Tama saß schon eine Weile einfach nur auf ihrem Bett und starrte nach unten. Ihren Koffer hatte sie bereits aus- und seinen Inhalt in einen Schrank geräumt und nun wartete sie, wartete auf ihre Mitbewohner.
Wie sie wohl sein würden? Ob es vielleicht sogar Klassenkameraden von ihr wahren? Sie wusste es noch nicht und nervös wartete sie darauf das die Antworten auf diese Fragen durch die Zimmertür kommen würden. Das einzige das sie wusste, war das es niemand sein würde den sie kannte, schließlich war sie erst vor kurzem aus Deutschland hier her gekommen und auser ihrem Bruder, der in einem anderen Zimmer wohnte, kannte sie hier keinen.
Aber wenn sie in Gedanken schon bei ihrem Bruder war, wo steckte er eigendlich? Sie hatte ihn schon eine Weile nichtmehr gesehn und er hatte versprochen zu ihr zukommen sobald er seine Koffer ausgeräumt hatte.
Tama Seufzte und warf einen Blick zur Tür ehe sie wieder zu Boden sah. Scheinbar brauchte er länger als erwartet.

[First Post]

Jessica war hier her gebracht worden. Bis zu einem Lehrer hatte ihre Mutter sie noch Begleitet, doch nun war sie mehr oder weniger auf sich allein gestellt. Der Lehrer, der sie bis hier her begleitet hatte, half ihr beim Tragen ihrer Koffer, jedenfalls mit einer Hand und einem Arm, denn mit der anderen Hand musste er Jessica führen. Nun öffnete der Lehrer, wie Jessica es hören konnte, die Tür. Das bedeutete für sie, dass sie da waren. 'Na das trifft sich ja gut. Da schon jemand hier ist, kann ich dann ja jetzt gesehen.' meinte dieser. Jessica konnte deutlich hören, wie genervt er von dieser Situation war. Er schien die Koffer - darunter auch ihr Gitarren- sowie Violinenkoffer - abzustellen und ließ sie los. Dann ging er. Jessica stand nun in dem Raum, ahnungslos und sich allein gelassen fühlend. Aber der Lehrer hatte doch gesagt, dass noch jemand hier war. Jessica konnte nichts sehen, aber sie vertraute dem Lehrer. "H-hallo?" fragte sie leicht schüchtern in den Raum hinein. Sie traute sich nicht, einen Schritt zu laufen, denn es könnte ja ein Gegenstand im Weg stehen. Und ihren Blindenstock hatte sie noch irgendwo im Koffer oder aber er lag auf dem Boden. Doch auch das wusste sie nicht.

Als sie hörte wie die Tür geöffnet wurde wandte Tama ihr Gesicht wieder der Tür zu und erstarrte als sie einen Lehrer sah der sich mit einigen Koffern abmühte und ein Mädchen an der Hand hatte. Scheinbar gehörte dieser Lehrer nicht zur freundlichsten Sorte denn er teilte dem Mädchen nur mit das schon jemand im Raum sei, stellte die Koffer ab und verschwand dann. Tama warf einen raschen Blick auf die Koffer, scheinbar spielte das Mädchen mindestens zwei Instrumente, denn wenn Tama sich nicht täuschte war das eine ein Gitarren- und das andere ein Violinkoffer. Ihr Blick huschte wieder unsicher zu dem Mädchen als dieses ein zögerliches und fragendes "Hallo" von sich gab, allerdings sah sie Tama dabei nicht an, sondern in eine ganz andere Richtung, was war denn mit denn mit ihr los? Unsicher stand Tama endlich auf und machte ein paar zögerliche Schritte auf das andere Mädchen zu. "Äh, hallo, ich bin Tama Suzuki und du?" fragte sie freundlich, wenn auch immernoch etwas nervös und nun sah sie zum erstenmal die Augen des Mädchens, sie wirkten irgendwie... merkwürdig. Stimmte etwa etwas nicht mit ihnen?

Jessy befürchtete schon, dass sie hier doch allein war, doch dann hörte sie Schritte. Ihr Kopf drehte sich in diese Richtung, auch wenn das auch keinen Unterschied machte. Die Stimme, die dann sprach, prägte sich Jessy gut ein. Immerhin schien das Mädchen - sie wusste nun sehr genau, dass es auch wirklich eines war - ihre Zimmergenossin zu sein. Ihr Name war kurz und für Jessica kein Problem zu merken. "Ich bin Jessica Francesca Leilani Maitré. Aber die meisten nennen mich Jessica oder einfach Jessy." sagte sie sehr viel sicherer als das erste mal und lächelte. "Ähm...kannst du mir helfen? Mir den Raum zeigen und so.." fragte sie Tama schon wieder ziemlich unsicher. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, denn sie war noch nie wirklich auf sich allein gestellt gewesen. Ihre Mutter hatte ihr sonst immer alles gezeigt. Doch diese hatte sie ja einfach bei einem Lehrer gelassen, der ihr nun wirklich kaum eine Hilfe war. Bei ihrer Frage vergaß sie allerdings, dass Tama noch nicht mal wusste, dass Jessy blind und somit auf Hilfe ihrerseits angewiesen war.

[sorry >< ich habs iwie komplett verpennt zu posten ;;]

Tama starrte immernoch in die Augen des Mädchens vor ihr und fragte sich was genau an ihnen denn so merkwürdig wirkte. Doch dann stellte das Mädchen sich vor und Tama wurde von dem Namen beinahe erschlagen. Wer konnte sich sowas langes denn merken? Tama jedenfalls nicht und sie war froh das sie ihre Zimmergenossin mit dem Vornamen ansprechen durfte, war in Japan ja nicht unbedingt üblich, allerdings klang ihr Name auch nicht japanisch sondern eher französisch. Ob sie auch aus Europa kam?
Erneut fiel Tama auf das Jessica sie nicht direkt ansah sondern leicht an ihr vorbei und plötzlich ging ihr ein Licht auf als sie eins und eins zusammenzählte. Der merkwürdige Ausdruck in den Augen des Mädchens und die Tatsache das sie an ihr vorbei sah, konnte es sein das sie... blind war? Aber auch wenn einiges darauf hindeutete kam es Tama unhöflich vor danach zu fragen und so zögerte sie als Jessica fragte ob Tama ihr das Zimmer zeigen konnte. Was wenn es so war wie Tama vermutete? Dann würde Jessica vermutlich gegen die nächste Wand rennen, allerdings war sie zu schüchtern um das andere Mädchen einfach so an der Hand zu nehmen und zu führen. Warum nur war sie so verdammt schüchtern?

(schon in Ordnung. Die letzten fünf Tage war ich eh krank >.<)

Jessica wartete noch immer auf eine Antwort oder wenigstens auf eine Reaktion des Mädchens. Solange Tama nichts sagen würde, konnte auch Jessy nichts weiter tun, als nur herum zu stehen. Sie wurde leicht unsicher und wusste nicht, was sie jetzt tun sollte. Eine Bewegung von Tama würde ihr ja wenigstens helfen zu wissen, dass noch jemand da war. Aber sie hatte sie ja nicht rausgehen gehört. Außerdem konnte sie Tama´s Atem ausmachen, was in dieser Stille ja wirklich nicht sehr schwer war. "Ähm...kannst du mich wenigstens zu meinem Bett bringen?" fragte Jessy unsicherer als zuvor, da sie ja noch immer keine Antwort erhalten hatte. "Sonst..könnte es passieren, dass ich dich umrenne oder über Dinge stolpere, die mir noch nicht bekannt sind." Die Fliederhaarige ging in die Hocke, tastete mit einer Hand am Boden herum und stellte dann die Sachen, die sie die ganze Zeit auf den Armen getragen hatte, ab. Dann tastete sie weiter auf dem Boden herum, um ihren Blindenstock zu finden. Allerdings hatte sie dabei keinen Erflog. Entweder der ist im Koffer oder irgendwo unter meinen Sachen..

(das is natürlich doof >< und mich hällt trotz WE die letzten 3 Tage noch schule und andere rpgs etwas auf trab, hoffentlich komm ich mit begin der ferien regelmässiger zum posten ^^")

Tama errötete als Jessica fragte ob sie sie wenigstens zu ihrem Bett führen konnte, scheinbar bestätigte sich ihre Vermutung nun doch denn war Jessica ohne ihre Führung aufgeschmissen, so kam es Tama zumindest vor.
"Ja, natürlich... tut mir Leid" meinte sie schüchtern als sie nach einer Hand des Mädchens griff "Pass auf das du nicht über deine Sache stolperst" meinte sie und zog Jessica vorsichtig in Richtung des Zimmer wo sie sie dann zu einem der noch freien Betten führte. "Mein Bett ist deinem gleich gegenüber und unterhalb von meinem steht das dritte, abe rich weiß noch nicht wer als dirttes zu uns ins Zimmer kommt"

Jessica war irgendwie leicht erleichtert, als sie die Hand von Tama spürte. Jetzt wusste sie wenigstens, dass man ihr hier helfen würde. Vielleicht nicht viel und auch nicht oft, aber immerhin. Sie hob ihre Füße so, dass sie gerade über ihren Sachen kam ohne zu stolpern. Nun saß sie auf ihrem Bett und war ziemlich froh darüber. "Danke." sagte sie lächelnd in Tama´s ungefähre Richtung. Sie fand es auch sehr nett, dass Tama ihr erklärte, wo die anderen beiden Betten standen. Jessica hatte zwar gedacht, hier würde nur noch eine - also Tama - mit ihr wohnen, aber noch jemand weiteres machte ihr auch nichts aus. "Dir wird es wahrscheinlich schon aufgefallen sein..." Jessica hasste es, darüber zu reden. "wenn mir niemand hilft, laufe ich immer irgendwo gegen, da ich nichts sehe und auch noch nie gesehen habe." Das Wort 'blind' vermied Jessica immer, da sie das Wot nochmehr hasste, als darüber zu reden, dass sie es war. Jetzt wusste das Mädchen allerdings nicht mehr weiter. Sie musste noch ihre Sachen vom Eingang wegräumen und in einen Schrank packen, von dem sie noch keine Ahnung hatte, wo dieser überhaupt stand. Und sie musste sich hier noch alles 'ansehen', um sich später frei bewegen zu können, auch wenn sie in dem Zimmer allein war.

(hmm..hoffe ich auch xD Aber ich kann auch warten, solange es nicht zuu lange wird^^)

Also war ihre Vermutung richtig gewesen, Jessica war blind, doch schien sie nicht gerade gerne darüber zu reden, also war es vielleicht auch besser selbst nicht weiter darauf einzugehen.
Tama schluckte. Stat hier rumzustehen sollte sie ihrem Gegenüber vielleicht endlich Hilfe anbieten, doch nun breitete sich wieder ein drückendes Schweigen zwischen ihnen aus bis Tama endlich tief Luft holte: "Also dann... kann... ich dir vielleicht helfen?" fragte sie endlich und sah Jessica an. Tama würde ihr wohl helfen müssen und sie hatte auch nichts dagegen, nur musste sie endlich ihre eigene Zurückhaltung überwinden...
Plötzlich stahl sich ein leises Lächeln auf Tamas Gesicht. Wäre Tai hier gewesen hätte er wieder das ganze reden übernommen da Tama für seinen Geschmack zu lange brauchte bis sie einen Ton heraus brachte und sie dann durch das Zimmer gescheucht. Ihr Bruder war halt das komplette Gegenteil von ihr.

Jessica saß für ihren Geschmack viel zu lange einfach auf dem Bett rum, ohne etwas zu machen, ohne etwas machen zu können. "Ja. Mir würde es schon helfen, wenn du mir zunächst mal meinen Blindenstock geben würdest. Allerdings...weiß ich nicht genau, wo dieser ist." antwortet Jessica auf die Frage, die Tama nach einigen Minuten der Stille endlich gefragt hatte. "Und...es wäre auch hilfreich, wenn du mich durch das Zimmer führen würdest." Jessica lächelte leicht. Sie hoffte, dass sie verstanden werden würde. Das konnte sie jetzt aber noch nicht sagen, da ihr Gegenüber kaum etwas sagte. Jessica konnte so also auch nicht fühlen, wie Tama auf sie reagierte. Aber dass sie noch nichts zu ihr gesagt hatte, so wie andere immer, war doch schonmal ein Gutes Zeichen, oder?

(sry für den kurzen Post, mir fällt nix mehr ein >.<)