Zimmer Nr. 58 [Leon, Toichi, Tama und Nataku]

Also da die Zimmerbeschreibung etwas lang ist, mal als Spoiler... ~

Spoiler:

Toichi ging unsicher den Gang entlang. Ihm machte die Größe von alledem hier ein wenig Angst. Sonst lebte er nur mit seiner kleinen Familie in einer winzigen Holzhütte in den Wäldern Chinas. So viel Zivilisation hatte er noch nie erlebt. Aber irgendwie war er auch aufgeregt. Es war etwas völlig anderes als zu Hause. Er schaute auf den Zettel, auf den Er vorsichtshalber die Zimmernummer notiert hatte. Nummer 58. Okay. Er sah an den Türen entlang. Zimmer Nummer 54. Schien leer. Auch egal. Er ging weiter. Nummer 58, hier war sie. Er klopfte an die Tür, aber Niemand antwortete. Vorsichtig öffnete er die Tür und schaute ins Zimmer. Wenigstens war er der Erste, immerhin etwas. Er trat ein und sah sich um. Das Zimmer war fast größer, als sein Haus in China insgesamt. Er trat auf ein Bett zu, welches am Fenster stand. Wäre wohl besser, er nimmt dieses, wegen Rikscha. Er stellte den Käfig, der mit einem schwarzen Tuch abgedeckt war und so nicht zu erkennen war, auf das breite Fensterbrett. Er sah sich die Betten an. Nichts wies daraufhin, dass sie zugeteilt sind, also konnte er es ja wohl nehmen, oder?
Seufzend sah er sich um. Ein Schrank. Da konnte er seine Sachen unterbringen. Er wuchtete seine Tasche hinein. Gerade, als er überlegte, wie er sein Holzschwert da reinbugsieren könnte, öffnete sich die Tür erneut.

Nataku lief planlos durch den Gang. 58 oder so war ihre Zimmernummer gewesen... Oder so ähnlich.
Sie wollte die Arme hinter dem Kopf verschränken, konnte aber nicht da sie den riesigen Koffer hinter sich herzog. Der Anhänger an ihrer Kette leuchtete leicht auf.
Hast du dich mal wieder verlaufen, Nata?, fragte Hado, ihr Begleiterdämon über Telepathie.
Quatsch... guck, da ist schon Zimmer 58. Also würde ich mich verlaufen., gab sie zurück und blieb vor der Tür stehen. Klopfen oder nicht? Ach was.
Sie öffnete die Tür und trat ein. Ein Typ stand vor dem einen Schrank und schien das Bett am Fenster belegt zu haben.
"Yo.", meinte sie knapp und hievte ihren Koffer auf das Bett dem Typen gegenüber. "Ich bin Nataku Steiner. Mit wem habe ich dieses Jahr das Vergnügen?"
Sie versteckte ihre Halskette und den Anhänger unter dem Fell an ihrem Kragen. Der musste ja nicht unbedingt sofort sehen dass der Anhänger leuchtete wenn Hado sprach.
Sie deutete auf ein Gepäckstück das mit einem schwarzen Tuch abgedeckt war. "Was issn da drin?"

Toichi drehte sich erschrocken um. Beinahe hätte er sein Schwert fallen lassen. Er packte es schnell und stopfte es in den Schrank "Ich ähm, ich bin Toichi Takágin, ich komme aus China und bin dieses Jahr das erste Mal hier" meinte er, ein chinesischer Akzent schwebte in seiner Stimme mit.
Als Das Mädchen nach dem Käfig fragte, wusste er erst einmal nicht, was er sagen sollte. Er sah zu dem Drahtgestell, dass da abgedeckt auf dem Fensterbrett steht. "Ich ähm, na ja" er entschloss sich, es ihr zu zeigen. Langsam nahm er das Tuch vom Käfig. Rikscha trug die unverwechselbare Falkenkappe, um ruhig zu bleiben. Sein blinder Kopf drehte sich, doch sehen konnte er nichts, also beruhigte er sich wieder. Was er nicht sah, konnte ihn auch nicht sehen.
Toichi öffnete den Käfig und nahm dem fast sechzig Zentimeter großem Raubvogel die Kappe ab. Rikscha sah sich sofort genau um und flatterte dann aus dem Käfig. Er drehte eine Runde durchs Zimmer, bevor er auf Toichis ausgestreckter Hand landete. Toichi trug noch immer den Falknerhandschuh. Er hatte sich so daran gewöhnt, dass er sich eher komisch ohne ihn vorkam.
"Na ja, wie gesagt, ich hoffe, das ist kein Problem, er ist auch sehr gut erzogen." meinte Toichi etwas selbstbewusster.
Rikscha seinerseits starrte Nataku an. "Pass bloß auf, was du anstellst, ich beobachte dich!" schienen seine bernsteinfarbenen Augen zu sagen.

Aufmerksam betrachtete Nataku den Vogel.
"Hübscher Vogel. Kommt der zum Abendessen auf den Grill?" Sie lachte glockenhell. "Ne schon okay, keine Angst, war nurn Witz."
Sie überlegte ob sie ihm auch ihr 'Haustier' zeigen sollte. Aber es war ein magisches Wesen, und nur die wenigsten außerhalb der Familie wussten von diesem Geheimnis.
Ach was solls.
"Tja, wies scheint haben wir dann zwei Haustiere hier.", meinte sie lächelnd. Hado, komm mal bitte raus., fügte sie über Telepathie hinzu.
Der Anhänger ihrer Kette leuchtete auf und dann schwebte das Monsterchen neben ihr.
"Das ist Hadoudan, mein Begleiterdämon. Keine Sorge, sie ist kein bösartiger Dämon." Sie lächelte, war sich aber nicht sicher ob Toichi ihr glauben würde.
Sie setzte sich auf das Bett und Hado ließ sich in ihren Schoß plumpsen. Nataku kraulte das Wesen.
"Is Tradition in unserer Familie dass jeder sowas kriegt..."

Bei Natakus Grill-Witz, guckte Toichi sie böse an, allerdings beobachtete er dann gespannt, was sie ihm zeigen wollte.
Als der kleine Dämon erschien, schrie Rikscha auf und flatterte bedrohlich mit den Flügeln. Dannach war er aber sofort wieder ruhig. "Noch Jemand, mit einer einzigartigen Tradition" meinte er seufzend. Auch er setzte sich auf sein Bett. Rikscha hoppste auf seine Schulter.
"Ich bin aufgewachsen mit meiner Familie in einem kleinen Haus in den Wäldern Chinas. Mein Vater hat die beste Falknerei in ganz Ostasien, allerdings werden sie nicht für den Verkauf gezüchtet, sondern nur für die Familie." er sah zu Rikscha und lächelte ein wenig "Der Falke wählt den Falkner, nicht umgekehrt. unsere Familie hat ein ganz besonderes Band zu diesen Vögeln. Wir können uns mit ihnen verbinden, wir können durch ihre Augen sehen und Gedanken und Gefühle mit ihnen austauschen. Diese Verbindung geht so weit, dass wir auch die Schmerzen des anderen spüren und wenn einer während der Verbindung stirbt, kann es sein, dass die Seele des Anderem ihm folgt." dafür, dass diese Fähigkeit eigentlich geheim war, erzählte er ziemlich viel darüber. Naja, seine Fähigkeit konnte er auch nicht einfach so vorzeigen unnd sie hatte ihm sein Geheimnis schlieslich auch anvertraut.

Nun war Nataku baff. Seltsam dass er es so lässig hinnahm. Naja, klang ja ziemlich spannend was er da erzählte.
"Naja ich... ich bin die Tochter zweier ehemals verfeindeter Familien. Die Familien Diaruga und Parukia. Ich bin die erste und momentan auch einzige in dem gesamten Stammbaum beider Familien die beide Fähigkeiten der Familien vereint." Sie benutzte das Wort 'Familien' zu oft.
"Ja, wir beide können nämlich..." Blitzschnell hielt Nataku Hado den Mund zu.
"Halt die Klappe jetzt.", knurrte sie dem Wesen zu und setzte es dann auf dem Bett ab. Sie stand auf und fing an ihren Schrank einzuräumen.
"Ist ja schon ganz schön schön hier... So geräumig.", meinte sie nebenbei.
"Es kommen noch n paar oder? Ich bezweifel dass wir beide ein 4er Zimmer alleine haben. Wobei" Sie lachte auf. "wir ja eigentlich 4 sind, wenn man unsere Haustiere mitrechnet."
Hado sprang auf und schwebte wütend um Nataku herum. "Ich bin kein Haustier! Ohne mich hättest du deine Fähigkeiten überhaupt nicht!"
"Hälst du jetzt endlich die Klappe?"

Toichi grinste "Ich hätte auch keine geheime 'Zauberkunst' mehr, von der ich dir im Gegenzug erzählen könnte, also lass es ruhig geheim" er sah zu Rikscha. Der Vogel flatterte davon und setzte sich wie ein Wächter auf seinen Käfig "Wobei Rikscha auch kein Haustier ist, er ist vielmehr ein ... Partner, ein Freund. Klingt vielleicht komisch, für jemanden, der es nicht kennt, aber bei uns in der Familie sind diese Vögel schon fast heilig." er sah sich um. "Ja, der Schrank ist fast so groß, wie mein Zimmer daheim" scherzte er. Dann sah er sie wieder etwas ernster an "Wie lange gehst du schon auf diese Schule? Ich komm gerade erst aus China und ich bin diese ... Großstadt-Verhältnisse noch nicht gewohnt" meinte er etwas beschämt.

Nataku grinste. Sie hatte ihren Schrank fertig eingeräumt und nahm wieder auf dem Bett Platz, Hado erneut auf ihrem Schoß.
"Natürlich sind diese Wesen unsere Partner. Ich bin seit der ersten Klasse hier auf der Schule, obwohl ich auch abseits der Großstadt aufgewachsen bin. Naja man gewöhnt sich an alles."
Ihr Blick wanderte in Richtung Tür. "Die anderen lassen sich aber auch ganz schön Zeit... Wird irgendwie langweilig..."
Sie stand auf und ging in die Küche. Mit einem Ruck zog sie den Kühlschrank auf. Es standen einige kleine Getränkeflaschen darin. Sie nahm sich eine Wasserflasche und ging zurück zu ihrem Bett.
"Tja.. und nun?"

Toichi beobachtete das Mädchen. Er bewunderte sie ein wenig, dass sie sich in diesem Gewirr so zurecht fand. Er war noch immer ein wenig ernüchtert von der Größe hier.
"Ich hoffe die anderen haben auch keine Probleme gegen ..." er sah zu Rikscha. "Du kannst deinen Freund ja verstecken, bei mir wird das schwieriger." auch der Vogel wirkte noch ein wenig irritiert von all den Eindrücken. "Also würde ich sagen, wir sehen, was die anderen dazu sagen. Wird sicherlich ein wenig erschreckend, wenn hier jemand hineinkommt und von einem einsamen Falken begrüßt wird. Ansonsten würde ich sagen, kannst du mir ja vielleicht einmal die Umgebung zeigen, die Stadt und die Schule und so, damit ich mich wenigstens etwas zurechtfinde." er sah etwas betreten zu Boden. Er kam sich immer etwas komisch vor, wenn er fremde Menschen um etwas bat. Sicherlich kannte er das Mädchen nun ein wenig, aber immer noch nicht so gut, dass er sie als Freundin bezeichnen würde. Höchstens als gute Bekannte oder so.

Leon ging den Flur entlang und seufzte. "Wie ich das hasse, jedes Jahr das gleiche" meckerte er kurz und ließ seine Reisetasche einfach auf den Boden fallen. Na endlich, Zimmer 58! ging es ihm knapp durch den Kopf, während er den Zimmerschlüssel aus seiner Hosentasche kramte und das Zimmer öffnete. Er nahm seine schwere Reisetasche wieder auf und betrat das Zimmer, die Tür ließ er einfach hinter sich zu fallen.
Es sah sofort seine 2 neuen Mitbewohner. "Oh, Hallo... Ich weiß dass ich etwas spät bin, aber ist ja egal!" lachte er schon fast und ging zu dem Bett, neben dem Jungen. Auf keinen Fall wollte er das Bett neben einem Mädchen haben, auch wenn 2 Nachtschränke dazwischen standen. Er warf seine Reisetasche einfach auf das Bett und wandte sich dann an die anderen beiden. "Meine Name ist Leon Treuberg, mit wem habe ich das Vergnügen?" meinte er ruhig und etwas lächelnd. Erst dann fing er an beide Personen und den gesamten Raum genauer zu Mustern. Sie hatte irgendein kleines Vieh auf ihrem Schoß und dann war da noch ein Vogel der auf einem Käfig saß und scheinbar über alles hier Thronte.
"Und, noch etwas, wem gehört der Falke da drüben, es ist doch einer, oder?" fragte er ziemlich ruhig und etwas bewundernd. Dann nahm er seine Tasche vom Bett und legte sie daneben auf den Boden, damit er sich selbst auf das Bett legen konnte. Am liebsten hätte er einfach nur die Augen geschlossen und geschlafen, oder sich anderweitig entspannt.

Wieder einmal erschrocken wandte Toichi sich um "MeinNaemistToichiTakáginichkommeausChinabinNeunzehnJahrealtundgeheindieelfteKlasse" rasselte er erschrocken runter und wirkte ein wenig ertappt dabei. Er sah zu Rikscha rüber, mittlerweile etwas ruhiger "Und ja, das ist mein Falke, sein Name ist Rikscha. Ich hoffe - ich hoffe, du hast kein Problem damit, wenn er hier mit wohnt." meinte er und klang ein wenig kleinlaut. "Und naja, das ist mein erstes Jahr hier, ich kenn mich mit allem noch nicht so aus" Toichi war froh, der Junge schien offenbar in Ordnung zu sein. Jetzt kam es nur noch darauf an, wer die letzte Person ist und ob sie auch so verträglich ist. Und vor allem, ob sie mit Rikscha einverstanden ist, denn sonst würde er sich ein anderes Zimmer suchen müssen.

Leon musste leise gähnen, während er noch immer auf seinem Bett lag. Dann richtete er, wenigstens, seinen Oberkörper auf und wandte sich an den Jungen, der eben irgendetwas abgestottert hat. Zum Glück hatte Leon es einigermaßen verstanden. "Freut mich dich kennen zu lernen, Toichi! Und, Nein Nein, Rikscha ist für mich nicht im geringsten ein Problem!" sagte er freudig und ließ sich wieder nach hinten, auf sein Bett fallen. Irgendwie hatte er Lust zum Swimmingpool zu gehen, bei dem Wetter wäre das auch eine schöne Entspannung, aber er wollte lieber noch bleiben, immerhin war er gerade dabei die Menschen kennen zu lernen, mit denen er es mindestens ein Jahr aushalten muss.
"Und... Ich komme aus Deutschland bin 18 Jahre alt und gehe auch in die 11te Klasse." sagte er freudig, immer noch liegend. Dann schwang er sich aus seinem Bett und griff sich seine Tasche, er öffnete den Kleiderschrank der ihm näher war und fing auch so gleich an, die Linke Seite des großen Schrankes, mit seinen Habseligkeiten zu füllen. Zum Schluss zog eine relativ große Schwertscheide aus seiner Tasche und brachte sie, mehr oder weniger passend, ebenfalls in dem Schrank unter. Nach getaner Arbeit setzte er sich wieder auf sein Bett und schob seine Tasche unter sein Bett.

<<< Swimmingpool

Tama ging den Gang entlang und zählte die Zimmertüren an der Seite. Wenn sie es richtig im Kopf hatte war ihres 58.
55, 56, 57... Ah! Da war es, Zimmer 58!
Sie streckte die Hand nach dem Türgriff aus, hielt jedoch inne als sie glaubte gedämpfte Stimmen von drinnen zu hören. Anscheinend waren ihre Zimmergenossen inzwischen wirklich da. Sie schluckte, sammelte ihren Mut und öffnete dann die Tür. Drinnen waren tatsächlich drei Personen die sich offenbar unterhielten, auf einem Käfig thronte ein Falke und, Tama schnappte hörbar nach Luft und ihre Augen weiteten sich als sie das etwas sah das neben der Jungen Frau schwebte. Es ähnelte einem Hund, allerdings keiner Rasse die Tama kannte und vorallem: Seit wann schwebten Hunde?!
Also, was zur Hölle war das für ein Wesen?!
Sie hatte Absolut keine Ahnung. Irgendwie schaffte sie es ihren kurzen Schockzustand zu überwinden, holte einmal tief Luft und sah dann die anderen an. "W- Was, ist das für ein W- Wesen?!" fragte sie mit zitternder Stimme und starrte wieder den merkwürdigen Hund an.

Nataku hatte innegehalten als Leon reinkam. Er schien sich für Hado überhaupt nicht zu interessieren. Sie nahm noch einen Schluck aus der Wasserflasche.
"Ich heiße Nataku Steiner, 17 Jahre alt, auch 11te Klasse. Das ist mein Partner Hadoudan, genannt Hado."
Hado schlug einen Purzelbaum und lächelte. Eigentlich sollte Nataku Hado zurück in die Halskette zurückbeordern, dachte allerdings nicht mehr daran als die Tür erneut aufging.
Das Mädchen starrte Hado an und stammelte irgendwas.
"Tch, verdammt..." Sie ließ die Schultern hängen und warf Hado einen bösen Blick zu. Der Dämon wollte gerade auf die Neue zufliegen. "Los, ab nach Hause, Hado.", murmelte sie und der Dämon verschwand wieder in ihrer Halskette.
"Sorry deswegen.", meinte sie zu dem Mädchen. "Ich bin halt... etwas anders. Aber keine Sorge, Hado macht nix, der ist voll harmlos."
Sie setzte sich auf ihr Bett und nahm erneut einen Schluck.
"Ich bin Nataku." Sie versuchte zu lächeln.

Rikscha kreischte laut und wütend auf und flatterte mit den Flügeln. Ihm waren das alles zu viele unbekannte neue Personen. Er schwang sich in die Luft und flog zu Toichi, auf dessen Schulter er sich niederlies. Wütend bohrte er seine Krallen in dessen Schulter, was Toichi allerdings nichts ausmachte, schlieslich lebte er seit seiner Geburt mit diesen Vögeln zusammen und kannte sie. "Schschsch" machte er "Alles gut, dir wird schon keiner was tun". Er wandte sich an das neu angekommene Mädchen "Hi, ich bin Toichi und das hier ist ..." er strich dem Falken liebevoll über die Brust "Rikscha, ich hoffe, du hast kein Problem mit ihm, sonst muss ich mir was ausdenken"

Leon wandte sich gleich an lächelnd an Nataku, "Freut mich auch dich kennen zu lernen, Nataku! Dann gehen wir ja alle in dieselbe Klasse... Naja mal erst einmal sehen wer der Vierte hier ist!" als die Tür aufging war er etwas überrascht das jemand so junges hier mit in das Zimmer gesteckt wurde, zumindest sah sie sehr Jung aus...
Leon fand es ein wenig Lustig, wie das Mädchen reagierte, welches gerade erst hereingekommen war, als sie das Kleine Vieh bemerkte. "Du musst die 4. Im Bunde sein, dann wären wir ja komplett, ach ja und ich heiße Leon Treuberg, freut mich!" entgegnete er gleich lächelnd.
Dann sah er zu dem Adler von Toichi, der sichtlich sehr aufgeregt war. "Also, wenn Rikscha immer so reagiert, kann das noch Probleme geben!" meinte er seufzend und ließ sich wieder, nach hinten in sein weiches Bett fallen.

Inzwischen fragte Tama sich ob sie nun aus irgendeinem Grund verrückt geworden war. Schwebende Hunde die urplötzlich verschwanden, das war doch nicht normal, oder? Aber wenn es eine Halluzination war, so war sie nicht die einzige die sie sah, die junge Frau bei dem das Wesen gewesen war meinte sie das "Hado" ganz harmlos sei. Hado, war das dieser komische Hund gewesen?
Hados Besitzerin stellte sich nun als Nataku vor und gleich darauf veranstalltete der Falke einen kleinen Tumult, woraufhin der junge Mann auf dessen Schulter der Falke saß ihn beruhigte und sich und den Falken vorstellte.
Zum Schluss stellte sich der 2. Junge als Leon Treuberg vor. Der Name klang eindeutig deutsch, kam er vielleicht aus Deutschland?
Nun jedoch sollte sie sich selbst erstmal vorstellen, sofern sie nach dieser Begegnung nochmal den Mund aufbekam. Sie schluckte einmal und setzte dann zu einem Satz an: "Äh, Ich bin Tama Suzuki und nein, ich habe nichts gegen Riksha" meinte sie kleinlaut. Warum war sie nur so verdammt schüchtern? Einen Moment lang mussterte sie nochmal alle im Zimmer Anwesenden. So wie es aussah waren sie alle älter als sie, vielleicht so ungefähr im Alter ihres Bruders, jedenfalls schien sie hier definitiv die Jüngste zu sein, eine Mittelschülerin zwischen drei Oberschülern na super.

"Hey...", meinte Nataku nun etwas kleinlaut nachdem das Mädchen sich vorgestellt hatte. Sie hätte doch besser auf ihre Fähigkeiten aufpassen sollen.
"Stell dich nicht so an, die wirds überleben.", meinte Hado nebenbei über Telepathie.
"Hast du mal daran gedacht dass andere Leute vielleicht KEINE besonderen Fähigkeiten haben?", antwortete Nataku leicht genervt.
"Naja eigentlich sollte ich auch fragen ob das mit Hado in Ordnung ist..." Sie sah betreten weg, schüttelte dann aber den Kopf. "Uhm... sollte euch Hado auf die Nerven gehen oder so... Ignoriert sie einfach. Ich hab sie nicht immer so unter Kontrolle, wie ich es gern hätte. Und, was machen wir jetzt?"

"Nein, nein" antwortete Toichi auf Leon "Das ist nur so viel neues auf einmal für ihn, er wird sich dran gewöhnen, obwohl er ..." er warf einen kurzen Seitenblick auf den Falken "Manchmal ziemlich stolz sein kann" mittlerweile hatte Rikscha sich schon wieder beruhigt und funkelte nun alle Anwesenden böse an, schlieslich war es sein Revier, war er hier nicht das Alphamännchen? Sie sollten bloß aufpassen, was sie machen.
"Und was wir machen, tja, wie gesagt, vielleicht könnten wir uns ein wenig umsehen, ich weiß ja nicht, wies euch geht, aber ich hab nicht mal Ahnung, wo hier das nächste Klo ist und von der Stadt will ich lieber gar nicht reden." er grinste beschämt und kratzte sich am Hinterkopf

Leon musterte die Decke des Zimmers, er schien fast irgendwie in Gedanken versunken zu sein. "Also, es ist alles in Ordnung mit Rikscha, niemand hat etwas dagegen!" meinte er leise zu Toichi. Über das was Nataku sagte musste er jedoch schmunzeln. Er richtete schnell seinen Oberkörper auf und wand sich an sie. "Warum hast du dir denn dann Hado angeschafft?" fragte er unabsichtlich etwas spöttisch.
Und richtete sich dann an Tama. "Ist das dein erstes Jahr hier?" , gleich danach wand er sich wieder an Nataku, "Und deines?"
"Ich bin zwar nun schon einige Jahre an dieser Schule, und kenne mich hier und in der Stadt ganz gut aus, aber... Sorry, ich hab momentan echt keine Lust Reiseführer zu spielen!" meinte er seufzend an Toichi gewandt, und lies sich wieder in sein Bett fallen. Oh mann... Ich hoffe mal die sind nicht alle neu hier, an der Haruko na Kana. dachte er kurz nach und blickte wieder an die Decke.

Taichi ging den Flur im Wohnheim entlang, die Hände in den Hosentaschen vergraben. Man, wo is Tama schon wieder abgeblieben?
"Tja, selber Schuld wenn du sie verlierst weil du nich auf deinen Weg achtest" Ach halt die Klappe Onikachi! Es war definitiv mehr als lästig das der Dämon alles mitbekam was Taichi dachte, aber wo er recht hatte... Taichi war vorhin in Gedanken versunken gewesen und hatte nicht darauf geachtet wohin er gegangen war, das Ergebniss war das er Tama verloren hatte.
Nun war er auf dem Weg zu ihrem Zimmer, in der Hoffnung sie eventuell dort wiederzufinden.
Vor der Tür mit der Nummer 58 blieb er stehen, Tamas Zimmer wenn er es richtig in Erinnerung hatte. Von der anderen Seite der Türe hörte er gedämpfte Stimmen. Also waren zumindest Tamas Mitbewohner anwesend.
Er klopfte kurz an die Tür und öffnete diese dann.

Tama sah den Falken etwas unsicher an, hoffentlich ging das gut mit ihm. Und dann war da noch dieser komische Hund von diesem Mädchen der spurlos verschwunden war. In was für einer Gruppe war sie hier nur gelandet?
Plötzlich fragte Leon sie ob das ihr erstes Jahr hier war und Tama nickte. "Ja, ich und meine Familie sind erst vor kurzem aus Deutschland hierher gezogen. Mein älterer Bruder und ich leben allerdings beide hier im Wohnheim weil unsere Eltern hier viel unterwegs sind, manchmal für mehrere Tage"
Das alles erzählte sie wieder mit leiserer Stimme und den Blick auf dem Boden gerichtet. Sie fühlte sich so allein zwischen all diesen Fremden Personen einfach nicht so wohl.
Plötzlich klopfte es an der Tür und ein Junge mit schwarzen, teilweise knallroten Haaren und grünen Augen steckte den Kopf durch diese. "Ah Tama, da biste ja." Er sah kurz in die Runde: "Tag alle miteinander, was dagegen wenn ich rein komme?" Ohne eine Antwort abzuwarten trat er vollends in den Raum und schloss die Tür hinter sich. "Tai! Wo warst du, ich hab dich gesucht!" für einen Moment hatte sie die anderen vergessen, weshalb ihre Stimme nun endlich eine normale Lautstärke erreichte.
"Naja ich hab nich aufgepasst wo ich hingerannt bin un hab dich dann wohl verloren, hehe" er rieb sich etwas verlegen den Hinterkopf dann sah er wieder zu den Anderen. "Und ihr seid wohl Tamas Zimmergenossen oder? Wenn ich mich vorstell'n darf: Taichi Suzuki"

Als Leon fragte, warum sie sich Hado angeschafft hatte, lachte sie auf.
"Du verstehst da was falsch. Ich habe ihn mir nicht 'angeschafft'. Es ist Tradition..." Ihre Stimme wurde leiser. Sie musste das 'Geheimnis' ja nicht unbedingt herumbrüllen. Aber wen kümmert das schon?" "... in unserer Familie, einen solchen Begleiterdämon zu bekommen. Ich war drei Jahre alt als sie mich wählte. Da hat man keine Wahl."
Sie trank den letzten Schluck aus der Wasserflasche. "Nein, ich bin schon seit der ersten Klasse hier. Meine Mutter hatte darauf bestanden, dass ich hier zur Schule gehe. Keine Ahnung warum."
Dann kam ein Fremder rein und redete mit Tama. Er stellte sich als Taichi Suzuki vor.
"Hi." Nataku betrachtete den Jungen argwöhnisch. Einfach so in das Zimmer hereinzuplatzen... aber er hatte immerhin geklopft.
"Ich will auch sehen was da vor sich geht.", mischte sich Hado in Natakus Gedanken ein.
"Vergiss es, sosnt kriegt die Kleine direkt nen Herzinfarkt. Und keine Streiche nachts, verstanden?"
Der Dämon grummelte etwas unverständliches und zog sich dann aus Natakus Gedanken zurück.

Rikscha wollte sich gerade wieder beruhigen und trippelte aufgeplustert auf Toichis Schulter hin und her, als plötzlich der nächste Besucher hereinkam. Er schrie nun völlig wütend auf. Erst wurde er in einen dunklen Käfig gesperrt, bekam eine Maske aufgeschnürt, wurde dann in dieser völlig fremden umgebung wieder frei gelassen, da machten haufenweise Leute riesigen Lärm und schenkten ihm nicht die Beachtung, die er verdiente und jetzt kam der nächste Störenfried und zu allem Überfluss machte ihn seine Sturmfrisur völlig Aggressiv.
Rikscha stieß einen zornigen Schrei aus, kniff Toichi kurz in die Schultern und flog dann los, direkt auf den Neuankömmling. Er kreischte und flatterte um ihn herum, kratzte ihn mit seinen Krallen und schlug ihm die Flügel ins Gesicht. Toichi schaute geschockt "yuánliàng, yuánliàng" sagte er immer wieder und rief zwischendurch seinen Falken. Doch Rikscha war nun völlig außer Rand und Band und noch dazu total sauer.
Als Toichi schlieslich bemerkte, dass Rikscha nicht hören wurde, wurde er auch ein wenig böse. Er verband sich mit seinem Falken und nur für ein paar Sekunden wrden seine Augen glasig //RIKSCHA!!!// brüllte er den Falken in Gedanken an. Rikscha kreischte erschrocken auf und wäre fast aus der Luft gefallen. Schnell flog er zurück zu Toichi und steckte beschämt den Kopf unter den Flügel.